Kiesgruben werden häufig als Raubbau an der Natur oder glattweg als Umweltzerstörung begriffen.
Angesichts der Umwerfung eines Areals ist diese Sicht zwar verständlich – greift aber bei weitem zu kurz.
Denn die sichtbaren Einschnitte in die Landschaft sind immer nur "Narben auf Zeit".
Umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen (im Fall des Werkes in Groß Pampau mit seinem beeindruckenden Kiessee z.B. das Anlegen von Flachwasserzonen
für Fische und Wasservögel) und die nach Ablauf des Kiesabbaus schnell einsetzenden Selbstheilungskräfte der Natur schaffen zusammen einen Lebensraum für Tiere und
Pflanzen, die anderorts längst von der Bildfläche verschwunden sind.
Damit stellen stillgelegte Kiesgruben wertvolle Rückzugsgebiete, die jedem Naturfreund willkommen sein dürften.